Geschichte
Die Genossame Schillingsrüti (nachfolgend GSA genannt) ist eine öffentlich-rechtliche Körperschaft und wurde 1451 erstmals urkundlich erwähnt. Damals bestand die Hauptaufgabe der GSA darin, gemeinsame Wies-, Wald- und Alpgebiete zu pflegen und fachgerecht zu bewirtschaften.
Genossenbürger und Genossenbürgerinnen
Ursprünglich waren acht Familiennamen (Beul, Grüniger, Keller, Knobel, Market, Marty, Steinegger, Wattenhofer) in der GSA registriert.
Mit dem Gleichstellungsgesetz von Mann und Frau auf Bundesebene mussten auch unsere Statuten und das Mitgliederrecht angepasst werden. Somit können neu auch Frauen Mitglied der GSA werden und dieses Recht weitervererben. Seit dieser Statutenanpassung hat sich unsere Mitgliederzahl (heute 273) nahezu verdoppelt.
Genossenkreis
Die Aktivmitglieder der GSA müssen innerhalb des definierten Genossenkreises wohnen. Der Genossenkreis wurde erstmals 1739 erwähnt und 1906 mit insgesamt 56 Marchsteinen klar definiert. Früher wurde der Genossenkreis noch in Meter und Zentimeter gemessen. 2017 hat die GSA ihren Genossenkreis anhand der Marchbeschreibung digital erfasst und neu dokumentiert.
Naherholungsgebiet
Die rund 70 Hektaren Alpen, welche sich ab der Vorderen Allmeind (Waldeggli und Diebishütte), Schlössli, Wisital, Stücklichrüz (Stöcklihütte), Mühligassegg, Bergrüti, Langmoos, Schillingsrüti und Chlos bis hin zum Stofel erstrecken, haben ausserdem auch einen grossen Nutzen als Naherholungsgebiet. So führen im Sommer diverse regionale und überregionale Wander- und Velowege durch diese Gebiete und im Winter wird die wunderschöne Landschaft für Skitouren und Schneeschuhwanderungen genutzt.
Ein grosser Teil des Gebietes zwischen Diebishütte und Stofel ist im Besitz der GSA. Möge dieses schöne Naherholungsgebiet durch eine ökologische, sanfte Nutzung noch lange unserer Nachwelt erhalten bleiben.

